Wie entsteht Frieden?
Die Vielzahl und Unterschiedlichkeit der Akteure innerhalb der Friedensbewegung ist eine große Stärke. Peace for Life entwickelt Ideen für eine Stärkung der Zusammenarbeit aller Friedensakteure.
Zu
Hören
lernen
Nicht jede Meinung, die ich selbst nicht teile, kommt dem Extremismus gleich. Demokratie ist im besten Sinne Zumutung. Haben wir den Mut zum gegenseitigen Zuhören, zum Aushalten des Meinungsspektrums im Rahmen unserer Verfassung.

Ein
Fühlen
wagen
Love your enemies, bless them that curse you, do good to them that hate you, and pray for them which despitefully use you, and persecute you. Любите ваших врагов и молитесь о тех, кто преследует вас. Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen.
Neue
Horizonte
entdecken
Reife
Identität
entwickeln
Gemeinsam
Gemeinschaft
genießen
Herzlich Willkommen!
Gemeinsam für Frieden. Dafür steht Peace for Life. Durch die Veröffentlichung von Leserbriefen, die kritisch nachfragen, loben und ergänzen, wollen wir den Fokus der Medien auf das Friedenspotential lenken, das sie haben.
Wir sind überzeugt: Eine Politiklandschaft, die spürt, dass die öffentliche Meinung von ihr eine stärkere Priorisierung nichtmilitärischer Konfliktlösungsansätze erwartet, wird sich dieser Erwartung mittelfristig anpassen.
Diese Website befindet sich aktuell im Aufbau und wird sukzessive vervollständigt.
Medienkompetenz
Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit. Wie können wir lernen, uns davor zu schützen, der Unwahrheit Glauben zu schenken? Wie können wir der Unwahrheit friedlich und wirkungsvoll entgegentreten?
Kindheit
Friedensfähigkeit entsteht auf der persönlich emotionalen Ebene. Die psychodynamischen Grundlagen für Friedensfähigkeit werden in den frühen Lebensjahren gelegt. Wie können wir diesen Prozess wirkungsvoll unterstützen und begleiten?
Schönheit & Komplexität
Die Schönheit von Landschaften, filigrane Architektur, formvollendete Kunst, erhebende Musik — sie verbinden Menschen über die Jahrhunderte. Unser Herz kommt in ihnen zur Ruhe, findet Heimat. Wie können wir dieser Schönheit mehr Raum geben?
Die zehn Grundsätze der Kriegspropaganda
“Auch den nächsten Krieg wird man uns ohne jeden Zweifel als ‘Aggression’ des Gegners verkaufen, als Kampf zwischen Gut und Böse schmackhaft machen, den Führer des feindlichen Lagers als teuflische Fratze verunglimpfen.”
Anne Morelli
Prinzip 1
Wir wollen keinen Krieg
Politiker aller Länder beteuern vor der Kriegserklärung stets, gegen den Krieg zu sein.
Da Krieg und seine grauenhaften Begleiterscheinungen nur selten populär sind, können Regierende gar nicht umhin, sich vorab als Friedensfürsten darzustellen. Warum brechen dennoch immer wieder Kriege aus? Das zweite Prinzip der Kriegspropaganda gibt die Antwort …
Am 19.03.2025 veröffentlichte die Europäische Kommission das “Weißbuch zur Zukunft der europäischen Verteidigung”. Darin bekräftigt sie bereits im zweiten Satz ihre aufrichtige Friedensabsicht und fügt hinzu: Der einzige Weg, dieses Ziel zu erreichen sei: Aufrüstung.
Professorin Deitelhoff vom Peace Research Institute Frankfurt (PRIF) betont, dass Aufrüstung nur der erste Baustein eines substanziellen Friedenskonzepts sein kann. Zusätzlich braucht es einen schrittweisen Prozess zunehmender Kooperation, der einen fairen Ausgleich der Interessen in Aussicht stellt. Schon die erste Phase der Friedenssicherung muss konzeptionell auf eine zweite Phase der friedlichen Koexistenz ausgerichtet sein. Aufrüstung muss mit Angeboten zu Verhandlungen ihrer Beschränkung verbunden werden. Dazu zählt der Verzicht auf Erstschlagsoptionen, Mengenbegrenzung von Waffensystemen und die Etablierung verlässlicher Kommunikationskanäle, um Eskalationsspiralen zu verhindern.
Prinzip 2
Das feindliche Lager trägt die alleinige Schuld am Krieg
Stets versichern beide Seiten, es sei die heimtückische Aggression des Gegners gewesen, durch die man zur Kriegserklärung gezwungen worden sei.
Um der Bevölkerung weismachen zu können, dass allein der Gegner die Schuld am Ausbruch des Krieges trägt, dürfen gegenteilige Informationen nicht an die breite Öffentlichkeit gelangen.
Aus Sicht des Westens liegt die ganze Schuld an der Entfesselung des Ukraine-Kriegs auf russischer Seite. Russland dagegen versichert, dass es nur auf die ständigen Bombardements reagiert, mit denen die Ukrainer die russischsprachigen Gebiete seit 2014 überziehen.
Historiker schreiben noch heute Bücher, in denen sie über die Ursachen des Ersten Weltkriegs diskutieren. Auch die Ursachen des Ukraine-Kriegs sind komplex. Es gilt, das simplifizierende Schwarz-Weiß-Denken abzulegen, um die tieferliegenden Ursachen des Krieges zu ermitteln. Nur eine detaillierte Ursachenanalyse kann Wege zur Lösung des Konflikts aufzeigen.
Prinzip 3
Der Feind hat dämonische Züge
Indem man durch manipulative Berichterstattung ein Zerrbild des politischen Gegners erzeugt, ist es möglich, diesen zum Hassobjekt zu stilisieren.
Um die Bevölkerung gegen den vermeintlichen Feind aufzuhetzen, wird dieser als durchtriebener Krimineller, als Barbar oder Monster dargestellt. Dadurch soll der Einsatz militärischer Gewalt rechtmäßig und notwendig erscheinen.
Feindbilder werden auf beiden Seiten verbreitet. Die westlichen Medien schüren Angst vor möglichen imperialistischen Ambitionen Russlands. Russland wiederum betrachtet die Erweiterung der NATO und die Entwicklung ihrer militärischen Infrastruktur nahe russischer Grenzen als potentielle Bedrohung.
Die Ängste beider Seiten müssen ernst genommen werden. Die medial vermittelten Feindbilder müssen auf beiden Seiten kritisch hinterfragt und durch komplexere Sichtweisen ersetzt werden.
Der Politikwissenschaftler Muamer Bećirović, der an der Universität Wien zu Diplomatiegeschichte und internationaler Politik forscht, betont, dass es ein großer Fehler gewesen sei, Russland nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nicht in die Sicherheitsarchitektur in Europa eingebunden zu haben. Auf seine Forschung verweisend, unterstreicht er: “Aus der Geschichte heraus ließ sich Russland immer dann am besten ausbalancieren, wenn es in ein Sicherheitssystem eingebunden war. Der beste Beweis dafür ist die Kongresszeit unter Metternich von 1812 bis 1848.”
Prinzip 4
Wir kämpfen für eine gute Sache und nicht für eigennützige Ziele
Die Zustimmung der Bevölkerung zu einem Krieg ist leicht zu bekommen, wenn das Volk glaubt, dass der Krieg die Durchsetzung unanfechtbarer Werte befördert.
Damit die Bevölkerung den Krieg unterstützt, muss sie davon überzeugt werden, dass er für eine gute Sache geführt wird. Offiziell wird daher stets betont, es gehe darum, Demokratie und Freiheit zu verteidigen und kleine Nationen zu schützen.
Die eigentliche Triebfeder des Krieges darf in der Medienberichterstattung nur eine untergeordnete Rolle spielen: Der Wille zur geopolitischen Vorherrschaft verbunden mit ökonomischen Interessen.
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Prinzip 5
Der Feind begeht mit Absicht Grausamkeiten. Wenn uns Fehler unterlaufen, dann nur versehentlich
Berichte über Grausamkeiten des Feindes sind ein wesentliches Element der Kriegspropaganda.
Die Berichte erwecken den Eindruck, allein der Feind begehe solche Taten. Dadurch soll glaubhaft gemacht werden, dass in diesem Krieg einem Volk von Verbrechern eine Nation von Helden gegenüberstehe, die nichts als edelmütige Aktionen im Sinn hatten.
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Prinzip 6
Der Feind verwendet unerlaubte Waffen
Mit dieser Behauptung kann die Öffentlichkeit getäuscht und für einen “Präventiv”-Krieg mobilisiert werden.
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Prinzip 7
Unsere Verluste sind gering, die des Gegners aber enorm
Die Medien spielen die Bedeutung erlittener Verluste gezielt herunter, damit die öffentliche Meinung die Fortführung des Krieges weiterhin gutheißt.
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Prinzip 8
Unsere Sache wird von Künstlern und Intellektuellen unterstützt
Der Bevölkerung soll glaubhaft gemacht werden, dass ein Krieg, der von so vielen Künstlern, Wissenschaftlern und Berühmtheiten unterstützt wird, nur gerechtfertigt sein kann.
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Die am 30.03.2025 von Professor Varwick (MLU Halle) und 14 weiteren Professoren und Sicherheitsexperten veröffentlichte Stellungnahme “Rationale Sicherheitspolitik statt Alarmismus” macht deutlich: Viele Wissenschaftler und Sicherheitsexperten sehen die Notwendigkeit, den Krieg in der Ukraine mit Hilfe kluger politischer Kompromisse über Verhandlungen zu beenden. Sie fordern eine europäische Sicherheitsarchitektur, in der nicht nur Aufrüstung, sondern auch Rüstungskontrolle, vertrauensbildende Maßnahmen und Diplomatie wieder eine zentrale Rolle spielen.
Prinzip 9
Unsere Mission ist heilig
Wenn unsere Mission heilig ist, dann müssen wir sie verteidigen, wenn nötig mit der Waffe in der Hand.
Häufig werden Werte wie Demokratie, “Zivilisation”, Freiheit oder Marktwirtschaft in den Rang heiliger Werte erhoben. Auf diese Weise entsteht eine Schwarz-Weiß-Mythologie, die zur Rechtfertigung des Krieges genutzt wird.
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Prinzip 10
Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, ist ein Verräter
Wer gegen den Krieg ist, gilt als Verräter, wird öffentlich diffamiert oder sogar eingesperrt.
Das bleibt selbst dem Papst nicht erspart. Nachdem er im Einklang mit der neutralen diplomatischen Haltung des Vatikan erklärt hatte, dass “der Krieg zwischen der Ukraine und Russland keine Konfrontation von Gut und Böse ist”, musste sich der Pontifex Maximus vehement gegen den Angriff verteidigen, er sei Pro-Putin.
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Quellenangabe: Prinzipien und jeweilige Erläuterungen: Vgl. Morelli, Anne (2024), Die Prinzipien der Kriegspropaganda, zu Klampen-Verlag, Springe.
Frieden ist nicht nur ein fernes Ziel, welches wir verfolgen, sondern ein Mittel, um dieses Ziel zu erreichen.
M. L. King

Volker Hörner
“Es ist leicht, für den Frieden auf die Straße zu gehen, aber ungleich schwerer, es ohne Feindbilder zu tun.”
testimonials
Friede wächst, wo man Vertrauen sät.

Ralph Waldo Emerson
“Do not follow where the path may lead. Go instead where there is no path and leave a trail.”
Ziel
Peace for Life möchte die wertvollen und umfangreichen Erkenntnisse der Friedensforschung komprimieren, um sie in alltagspraktisches Handeln zu überführen und so die individuelle Friedensfähigkeit zu stärken. Im Mittelpunkt steht dabei die Erlangung handlungspraktischer Medienkompetenz.
Quellenverzeichnis
1 Bleyer, Alexandra (2018), Propaganda als Machtinstrument — Fakten, Fakes und Strategien. Eine Gebrauchsanleitung.